„Wir können kurzerhand sagen, dass alles, was mental ist, von Anfang an eine Angelegenheit von mehr als einer individuellen Person und eines Gehirns ist“ (S.H. Foulkes)
Wir trauern um unser langjähriges Mitglied Stephanie Kant. Am 3. Oktober bist Du für immer von uns gegangen. Deine Familie schrieb: „Mit Freundlichkeit, großer Hilfsbereitschaft und psychotherapeutischer Kompetenz hast Du vielen Menschen geholfen und Deine Krankheit mutig ertragen.“
Was soll dem noch hinzugefügt werden. In unserem Verein, dem Deutschen Arbeitskreis für Intendierte Dynamische Gruppenpsychotherapie (DADG) warst Du aktiv in der Weiterbildungskommission und beim Theoriecurriculum in der AWO-Klinik in Jerichow - in der D3G beim Aufbau des Kerncurriculum. Als Oberärztin der Tagesklinik am Universitätsklinikum Magdeburg hat Dir eine gute Weiterbildung „Deiner“ Ärzte und Psychologen immer am Herzen gelegen. Deshalb hast Du Dich auch an den dortigen Instituten engagiert (MIP-Halle, Choriner Institut, Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Magdeburg). Das hat viel Kraft gekostet, die Du auch gebraucht hast, um erfolgreich so viele Jahre mit Deiner Krankheit zu leben. Deine liebe Familie, Deine Freundinnen und Freunde sind ebenso nie zu kurz gekommen. Wie hast Du das nur alles geschafft…?
Vielleicht weil Du immer ein großes Herz gehabt hast. So haben wir Dich jedenfalls gekannt. Nun hat es aufgehört zu schlagen, Du bist erlöst und wir stehen da und können es noch gar nicht fassen. Aber in unseren Herzen lebst Du weiter, liebe Stephanie.
Stephan Heyne für den Vorstand DADG
Wir sind entsetzt und fassungslos angesichts der Eskalation der Gewalt durch die terroristischen Angriffe der Hamas auf Israel. Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gilt den Opfern, ihren Familien und allen Menschen in Israel und in Gaza, die in diesen Tagen große Verluste erleiden und um ihre Zukunft bangen.
Die aktuelle Situation fordert uns alle einmal mehr heraus, auch in unserer Gesellschaft Antisemitismus, Menschenhass und Gewalt entschieden entgegenzutreten, ein Miteinander in Vielfalt, Freiheit und Sicherheit für alle Menschen zu fördern und Räume der friedlichen Begegnung zu schaffen.
Im Namen des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Gruppenanalyse und Gruppentherapie möchten wir uns all denjenigen anschließen, welche die russische Invasion der Ukraine verurteilen. Der damit verbundene tägliche Terror, der Verlust von Leib und Leben, die Zerstörungen der Infrastruktur und das Auseinanderreißen von Familien – all das muss unverzüglich aufhören. Der russische Angriff auf die Ukraine widerspricht allen menschlichen Werten. Er hat eine Großgruppendynamik in Gang gesetzt, in der Gewalt verherrlicht und das Töten gerechtfertigt wird.
Wir möchten daran erinnern, dass wir zusammen in einer Welt mit ihren vielfältigen Verbindungen leben. Für diese Beziehungen sind wir alle verantwortlich. Die Moral gebietet, die Schwachen zu schützen und darüber hinaus uns aber im Anderen zu erkennen. Das schafft die Grundlage, aufeinander zuzugehen statt einander zu töten. Im Krieg verblasst jedoch sehr schnell die Menschlichkeit. Damit diese wieder eine Chance bekommen kann, müssen die Feindseligkeit unverzüglich eingestellt werden.
Dr. Regine Scholz, ein Gründungsmitglied der D3G und derzeitige Sprecherin der Fachgruppe „Gruppenanalyse in Bildung, Kultur und Gesellschaft", hat am 20.05.2022 die Foulkes Lecture mit dem Thema 'When foundation matrices move – Challenges for a group analysis of our time' gehalten - wir gratulieren ihr herzlich zu ihrem Vortrag!
Die Deutsche Gesellschaft für Gruppenanalyse und Gruppenpsychotherapie (D3G) wurde am 15. Oktober 2011 in Berlin von 138 Mitgliedern gegründet und zählt inzwischen knapp 600 Mitglieder.
Sie fördert die Anwendung der gruppenanalytischen Methode in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen ihrer Mitglieder; sie setzt sich für gruppenanalytische Forschung und für die Weiterentwicklung der Grundlagen in Theorie und Praxis der Gruppenanalyse ein.
Mitglieder der Gesellschaft sind Ärzt*innen, Psycholog*innen, Pädagog*innen, Sozialwissenschaftler*innen, Psychotherapeut*innen, Sozialtherapeut*innen, Theolog*innen und Angehörige weiterer Berufsgruppen. Sie sind in verschiedenen Arbeitsbereichen des Gesundheitswesens, der psychosozialen Arbeit, der Kultur und der Wissenschaft tätig. Sie alle teilen Wissen und Erfahrungen in der Arbeit mit Gruppen und vertrauen dem enormen Potenzial, das in den verschiedenen Anwendungen der Gruppenanalyse enthalten ist.
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Ab 2026 sucht das SGAZ in Zürich einen Gruppenanalytiker, vorzugsweise männlich, zur Leitung einer der Kleingruppen und zur Co-Leitung der Grossgruppe sowie zur Übernahme weiterer Aufgaben. Nähere Informationen entnehmen Sie der Ausschreibung / More info to be found in the job description.
Kürzlich erschien der von der D3G herausgegebene Band »Ausgewählte Schriften zu Psychoanalyse und Gruppenanalyse« von S.H. Foulkes. Die hier versammelten Schriften S.H. Foulkes’ umfassen einen Zeitraum von mehr als vierzig Jahren psychoanalytischer und gruppenanalytischer Theorie und Praxis. Erstmalig auf Deutsch verfügbar, schließt die Textauswahl eine Lücke in der Rezeptionsgeschichte gruppenanalytischer Literatur und ist unentbehrlich für eine fundierte Auseinandersetzung mit Foulkes’ Gesamtwerk. Nähere Informationen finden Sie hier
Der Sammelband ist nun auch in englischer Übersetzung erschienen! Wir gratulieren zur Veröffentlichung des wichtigen Werks zur gruppenanalytischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die von der D3G finanziell mitgefördert wurde. Nähere Informationen finden Sie hier.
In der Gruppenpraxis von Freda Eidmann in Hannover gibt es die Möglichkeit, einen ca. 50m² großen Gruppenraum für Gruppenstunden (zentrale Lage, 5 Min. zum Hauptbahnhof) anzumieten. Bei Interesse können Sie sich direkt mit Freda Eidmann unter freda.eidmann@ / 0163-16 18 130 in Verbindung setzen. t-online.de
In der Praxis von Dr. med. Carsten Brinschwitz in Essen gibt es die Möglichkeit, einen fast 30qm großen Gruppenraum bei Bedarf für Gruppenstunden anzumieten.
Bei Interesse können Sie sich direkt mit Herrn Dr. med. Brinschwitz in Verbindung setzen:
Dr. med. Carsten Brinschwitz
Telefon: 0201 248 6789
mail@ dr-brinschwitz.de
www.dr-brinschwitz.de
Dieter Sandner (2024)
Nähere Informationen zur Neuerscheinung finden Sie unter diesem Link.
The call for the EFPP Research Award is now open until Nov 15th, 2024. Every other year, the EFPP extends an invitation to Delegates and the wider EFPP community to submit their research. The recipient of this award will be announced during the Biannial Delegates Meeting scheduled for March 7-9, 2025. More info to be found here.
Im Juli 2024 wird voraussichtlich die Förderrichtlinie zur Nachqualifizierung von Gruppenpsychotherapeuten durch die Vertreterversammlung der KVBW verabschiedet werden. Dann können ab dem 1.7.24 Kinder-, Jugendlichen- und Erwachsenenvertragspsychotherapeuten und Psychotherapeutinnen (KJP, ÄP, PP) eine Förderung der entsprechenden.Weiterbildungsmaßnahme über die KVBW erhalten, und zwar für das Grundverfahren, für das sie bereits im Einzelsetting zugelassen sind. Die notwendigen Weiterbildungsnachweise umfassen unabhängig vom Verfahren als Mindeststandard 48 Stunden Theorie zur Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik, 40 Doppelstunden Gruppenselbsterfahrung, mindestens 60 durchgeführte Gruppenpsychotherapieeinheiten in kontinuierlicher Behandlung unter 30 Stunden Supervision (PT Vereinbarung § 8 - kürzlich geändert). Die Weiterbildung kann ab dem 1.7.24 begonnen werden und die Ausschüttung erfolgt nach Anerkennung der Abrechnungsgenehmigung, wenn Gruppenleistungen gegenüber der KV abgerechnet werden. Also: Ein guter Zeitpunkt, um über den Einstieg in dieses lebendige und andersartige Behandlungssetting nachzudenken.
Die D3G plant eine Schreibwerkstatt für KiJu Gruppenanalytiker:innen, die Lust hätten, ihre Erfahrungen zu publizieren.
Anmeldungen dafür direkt an Ulrich Schultz-Venrath: schultzvenrath@freenet.de oder Thomas Schneider: praxis@tschneider-praxis.de
Dieser Band lässt die Geschichte der auf Siegmund Heinrich Fuchs (S. H. Foulkes) zurückgehenden Gruppenanalyse in den deutschsprachigen Ländern nach dem Zweiten Weltkrieg anhand von 16 aktuellen autobiografischen Berichten wesentlicher Protagonisten und Pionierinnen lebendig werden. Nähere Informationen finden Sie hier.
Beim Angriffskrieg in der Ukraine zeigt sich einmal mehr, dass das Menschliche hinter Brutalem verschwindet, so der Psychoanalytiker Christoph Seidler. Im Krieg ist es plötzlich erlaubt, Menschen zu töten. Diese Umkehr aller Werte nennt sich Soldatenmatrix – diese dehumanisierende Spaltung und der Verlust von Schuldgefühlen und Schamlosigkeit. Krieg – und nicht nur der russische Krieg – mache das möglich.