Die Gruppenanalytische Fallrekonstruktion ist eine spezielle Form von Supervision, die mit einer strukturierten Vorgehensweise die Komplexität einer Gruppensituation entschlüsselt. Die Methode fördert das nonverbale Verständnis, die Wahrnehmung des Subtextes einer Gruppe sowie das Hören auf der latenten Ebene der Protokollant*innen und der Teilnehmer*innen der Rekonstruktionsgruppe.
Der Workshop bietet eine spezielle Art von Fallsupervision an, die von Hans Bosse entwickelte gruppenanalytische Fallrekonstruktion. Unterstützt wird mit diesem Ansatz ein erfahrungsorientiertes Verstehen. Im Zentrum steht die regelgeleitete Rekonstruktion eines Gruppenprotokolls.
Die Methode ist aufwendig und anspruchsvoll, fördert aber die eigene «Verstehenspraxis», das Wahrnehmen des Subtextes einer Gruppe und das Hören auf der latenten Ebene. Gearbeitet wird mit schriftlich eingebrachten Sitzungsprotokollen. Für die Protokollant*innen bringt die Methode einen grossen Erkenntnisgewinn zur aktuellen Prozess-Dynamik, der Rekonstruktionsgruppe ermöglicht sie eine intensive Lernerfahrung.
Der Workshop richtet sich an Gruppenanalytiker*innen in und nach der Weiterbildung, an Psychoanalytiker*innen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, an psychoanalytisch orientierte wissenschaftlich Forschende und Lehrende und alle Interessierten, die mit und über Gruppen arbeiten.
ORGANISATION
Jochen Bonz, Markus Brunner, Nicole Burgermeister, Marlene Stölzl, Sonja Wuhrmann
KOSTEN
CHF 350 / € 350
Nähere Informationen entnehmen Sie dem Flyer.